Ausweg aus Dilemma

Da 6 Jahren nach dem Austritt der Stadt Waldeck aus der Edersee Touristic die touristischen Bemühungen der Stadt Waldeck sich nicht zum Besseren gewendet haben, ist es dringend geboten Änderungen herbeizuführen.

Das geht leider nicht von heute auf morgen. Daher ist es unbedingt ratsam als erstes einen „touristischen Beirat“ ins Leben zu rufen. Dieser sollte aus touristischen Leistungsanbietern der touristisch geprägten Stadtteilen bestehen. Die Mitglieder des Beirats dürfen dabei keine politischen Ämter innehaben. Der Beirat erarbeitet zunächst alle notwendigen Aufgaben und stellt diese in einer Prioritätenliste zusammen. Anschließend wird diese mit den Verantwortlichen für Tourismus der Stadt Waldeck besprochen und ein Aktivitäten- und Kostenplan erstellt.

Die Stadt hat daraus die Maßnahmen zusammenzustellen. Alle von der Stadt beschlossenen Maßnahmen im Aufgabengebiet Tourismus sind dem Stadtparlament vorzulegen. Diese lassen die Maßnahmen vom Beirat wiederum prüfen und beurteilen. Daraufhin gibt das Parlament die positiv beurteilten Maßnahmen frei und lässt die anderen nacharbeiten oder verwirft diese.

Der zweite Schritt wäre die Aufnahme der Beitrittsverhandlungen mit der Edersee-Touristic, die die Stadt Waldeck unter Beteiligung des Beirats und der Stadtverordneten aufnimmt. Ziel muss es sein, wieder zu einer starken Gemeinschaft rund um den Edersee zu kommen.

Wenn es nicht gelingt den Tourismus am Edersee durch eine partnerschaftliche Gemeinschaft durch Wiedereintritt in die Edersee Touristic GmbH zu stärken, wäre die einzig noch verbleibende Alternative ein neues städtisches Gefüge. Dies wäre durch Bürgerentscheid möglich. Vorher müssten entsprechende Verhandlungen von Ortsteilvertretern der austrittswilligen Stadtteile mit den Gemeinden Edertal und Vöhl sowie dem Land Hessen, das letztlich bei einer Neuordnung zustimmen müsste, geführt werden.

Da hier eine größere Gemeinde gegründet würde, die zudem die Verwaltung und die Verwaltungsausgaben straffen würde, scheint dieser Weg gangbar. Außerdem kämen damit die Gemeinden zusammen, die touristisch ausgerichtet sind.

Seitens der Großgemeinde Stadt Waldeck könnten sich die Stadtteile Waldeck, Nieder-Werbe und Netze der neu zu gründenden Gemeinde anschließen. Weiterhin könnten möglicherweise die Gemeinden Ober-Werbe und Freienhagen Interesse hegen. Die restlichen Stadtteile könnten als Gemeinde Sachsenhausen weiterbestehen oder sich Korbach bzw. Twistetal anschließen.

Die Alternative einer Neuordnung, indem man sich zu einer Großgemeinde rund um den Edersee zusammenschließt, wäre die sauberste, da die Interessen der Ortsteile näher beieinander liegen.


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